Bulderner See

Vom Baggersee zur Naherholung. Zweigeteilt ist er, der Bulderner See und durch Baumbestand hübsch eingerahmt. Während der eine Teil des Sees ausschließlich dem Naturschutz dient, ist der andere Teil zur Erholung gedacht. Also: Picknickdecke ausbreiten, den See und die Ruhe genießen.

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Blätterrauschen, Vogelstimmen und Wasserplätschern – außerhalb der Sommersaison kann man sich die Natur am Bulderner See in Dülmen erlauschen. Allenfalls Angler halten dann still die Route ins Wasser. 
An warmen Tagen mit ein bisschen Wind geht es am Freizeitsee sportlich zu: Der Windsurfclub schickt seine Athletinnen und Athleten aufs Wasser. Zumindest auf den größeren der beiden Seen. Am kleineren See – abgetrennt durch eine Landzunge - sind Pflanzen und Tiere unter sich. Und Besucher können hier von vielen Blickwinkeln aus die Natur beobachten. Zum Beispiel einen dicken Karpfen, dessen Rückenflosse eine verräterische Linie in die Wasseroberfläche schneidet.  
Inmitten der münsterländischen Parklandschaft und landwirtschaftlich genutzter Flächen sind Gebiete wie der Bulderner See mit seinen umgebenden Bächen ein wichtiger Rückzugsort für Tiere und Pflanzen: 
Die Erdkröte legt im schlammigen Uferbereich ihre Eier ab, Libellen wie der Blaupfeil tanzen über die Wasseroberfläche und in der Dämmerung sausen die Wasserfledermäuse vorbei - fast zu schnell für das menschliche Auge. 
Der Grundwassersee entstand in den 70er Jahren, als Sand für den Bau der A 43 abgegraben wurde. An seiner tiefsten Stelle ist er elf Meter tief. Und doch ist er als künstlich angelegter See kaum noch zu erkennen, weil die Bäume inzwischen weit über das Ufer ragen und Büsche bis ans Wasser reichen. In einer regenreichen Zeit schützt er Dülmen-Buldern vor Hochwasser. 

Der Rundweg um den See ist etwas über zwei Kilometer lang und bequem per Pedale oder zu Fuß zu umrunden. Schlendernd kann man die vielen verschiedenen Uferperspektiven genießen und sich zum Beispiel am Wassererlebnisort bis ganz nah ans klare Wasser begeben. Denn manche See-Bewohner lassen sich so am besten unter die Lupe nehmen, zum Beispiel die kleinen Wasserläufer auf der Oberfläche. Haubentaucher, Blesshühner und Kormorane können auch von einer der vielen Bänke in den Blick genommen werden, wenn man am Abend mit ein bisschen Glück dabei ein Nachtigallenlied im Ohr hat.