Naturparkhaus Biologische Station Kreis Recklinghausen

Auf dem ehemaligen Hof Punsmann ist das Naturparkhaus und die Biologische Station ansässig und in Sachen Naturschutz und Umweltbildung unterwegs. Wunderschön gelegen, von Wald umgeben, bietet das Hofgelände ideale Voraussetzungen für eine umfassende ökologische Bildungsarbeit. Unbedingt sehenswert sind auch der Bauerngarten mit Streuobst- und Wildblumenwiesen, historischen Hofstrukturen, Trockenmauern und Teichen. Schautafeln und eine Ausstellung informieren über verschiedene Lebensräume. Zum Nachmachen regen die Nisthilfen für Hirschkäfer, Wildbienen & Co. an.
Klick hier:Mit Herz und Hand arbeitet hier in der Biologischen Station des Kreises Recklinghausen ein Team von Biologinnen und Biologen, Landschaftsökologinnen und Zoologen daran, die Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten und zu schützen. "Wir haben hier seit über 26 Jahren ein wunderschönes Domizil, das ist ein alter Bauernhof...", Georg Tenger, Leiter und Geschäftsführer der Biostation in Lembeck. "...mit Bauerngarten, mit Streuobstwiesen und alten Sandsteinmauern und eine Naturschutzausstellung mit verschiedenen Themen, wo sich dann die Erwachsenen, aber auch die Kinder informieren können über unsere Arbeit und unsere Tätigkeit im Kreis Recklinghausen." Die Arbeit in der Biologischen Station ist vielfältig: Zunächst muss die Pflanzen- und Tierwelt beobachtet werden, das heißt: gefährdete Bestände werden überwacht und kartiert. Der zweite Bereich ist der praktische Naturschutz. Es geht darum, für geeignete Lebensräume zu sorgen und dadurch bedrohte Arten zu retten. Georg Tenger: "Der dritte Bereich, die dritte Hauptaufgabe ist die Information der Bevölkerung. Alle Gruppen der Gesellschaft sind eingeladen, zu uns zu kommen und einfach einen schönen Tag in der Natur, hier in der Hohen Mark zu genießen." In der Ausstellung und in Veranstaltungen macht das Team der Biologischen Station auf die Herausforderungen der Zeit aufmerksam, wie beispielsweise das Insektensterben, immer trockenere Sommer und das Nebeneinander von Natur und intensiver Landwirtschaft. Und dabei gibt es auch immer wieder Erfolgsgeschichten. Georg Tenger: "Wir haben hier schon seit zehn Jahren ein Fischottermonitoring, das heißt, es gibt auch positive Dinge, wie den Fischotter, der sich hier wieder angesiedelt hat. Und dafür Sorge zu tragen, dass sich der Fischotter weiter ausbreitet, dass er die Möglichkeit hat, Straßen zu queren, ohne überfahren zu werden und auch die Gewässerqualität so ist, dass er genügend Nahrung findet, dass er sich hier aufhalten kann." Im barrierefreien Gelände der Biostation gibt es neben der Ausstellung über den Naturschutz viele Anregungen für den eigenen naturnahen Garten wie zum Beispiel für insektenfreundliche Stauden, heimische Anbauarten und schädlingsfeindliche Mischkulturen.