Mittlerer Kurs
Länge: ca. 131 km
Route: Borken - Velen - Gescher - Coesfeld - Reken - Heiden - Dorsten - Schermbeck - Raesfeld
Es geht durch üppige Waldgebiete und satte Auenlandschaften, vorbei an historischen Gemäuern und Hirschterritorien, umgeben von Moor und Feuchtwiesen mit seltenen Arten – entlang von Gewässern: der Mittelkurs hat es in sich und steckt voller Überraschungen und einer Menge schöner Stellen zum Rasten und Genießen. Eine Mixtur, die Freude bereitet – von Borken bis Dorsten über Reken und Velen.
Weitere Infos zum Rundkurs:
- Start: individuell
- Parkplatz: je nach gewähltem Startort
- Ziel: individuell
- Parkplatz: je nach gewähltem Zielort
- Streckenlänge: ca. 131 km
- Dauer: 7:50 Stunden
- Aufstieg: 390 m
- Abstieg: 390 m
Bitte Hinweis unter PRAKTISCH UNTERWEGS /
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Hinweis zur Beschilderung: Vom Pröbstingsee in Borken über Gemen, Weseke, Ramsdorf, Velen bis kurz vor Reken und später im Süden vom Hervester Bruch in Dorsten über Dorsten, Schermbeck bis Raesfeld fährst du auf der Hauptroute und kannst der Beschilderung mit dem grünen Fahrrad folgen. Zwischen Borken und Raesfeld sowie zwischen Reken, Heiden und Dorsten befindest du dich auf Querspangen und wirst von dem umgekehrten Hohe Mark RadRouten-Logo (weißes Fahrrad auf grünem Hintergrund) geleitet.
Sehenswertes
Pröbstingsee
Idyllisch liegt der Pröbstingsee in Borken-Hoxfeld. Wer kommt da schon auf die Idee einem Planetenweg zu begegnen, denn den gibt es hier tatsächlich. Inmitten schönster Umgebung die ganz viel Lust auf Erkundungstouren macht. Das zauberhafte Naturschutzgebiet mit altem Baumbestand, geschützten Inseln und malerischen Eckchen ist ein Vergnügen für alle. Bei wem der Wunsch auf eine Seetour geweckt wird, für den hält das Bootshaus am Ostufer Tretboote, Kajaks und Stand-up-paddling-boards bereit. Für „trockene“ Aktivitäten geht es in den Kletterwald nebenan.
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Wasserburg Gemen
In den früheren Sumpfgebieten der Bocholter Aa, steht die imposante Wasserburg Gemen. Mit ihren zahlreichen Gräften, der oberen und unteren Freiheit, liegt sie malerisch und hübsch eingebettet in einer ausgedehnten Parklandschaft. Fast 900 Jahre wurde an der Burg gebaut und erweitert, so dass daraus ein besonderes architektonisches Werk entstanden ist. Aber: Kein Schloss ohne ein Schlossgespenst! Der Legende nach spukt es auf der Burg Gemen. Einige Besucher berichten von schauerlichen grünen Lichtern. Hier soll ein Geist namens Cordula sein Unwesen treiben. Nur eine Legende? Noch heute ist die Burg in Privatbesitz. Seit 1946 wird sie als Jugendbildungsstätte genutzt und heißt seitdem Jugendburg Gemen.
Apothekergarten & Geologischer Garten Weseke
Augenschmaus garantiert! Im Quellengrundpark können die Geheimnisse alter Steine und heilender Pflanzen entdeckt werden. Eine Erdzeituhr mit 24 Stundensteinen zeigt einen Abriss der Erdgeschichte. Und wer sich für Heilpflanzen interessiert, der sollte unbedingt den Apothekergarten besuchen. Pflanzenbeispiele und Schautafeln erzählen die Geschichte der Heilkunst. Wer sich in den Quellengrundpark begibt, der sollte unbedingt an einer Führung teilnehmen.
Abstecher Borken-Ramsdorfer Berge
Grüner Abstecher gefällig? Meist werden sie nur „Berge“ genannt, die Borken-Ramsdorfer Berge. Der ehemalige Truppenübungsplatz ist ein wunderbarer Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die beeindruckende Artenvielfalt sind die Borkenberge auch bundesweit eines der bedeutenden Heidegebiete. Ein ganz fantastisches Schutzgebiet, das es zu erhalten gilt – sehr sehenswürdig.
Historischer Tiergarten Velen
Eine wunderschöne Parkanlage und ein sagenhaftes kulturhistorisches Zeugnis. Angelegt nach Plänen des Architekten Johann Conrad Schlaun wurde der Schlosspark und das Waldstück zu einer weitläufigen Parkanlage, dem Historischen Tiergarten Velen, entwickelt. Heute noch ist der barocke Stil des Architekten zu erkennen, nämlich an dem ganz speziellen Wegenetz und dem sechsarmigen Jagdstern, das man auch aus dem Berliner Tiergarten kennt. Eine Landschaft die zu jeder Zeit ein schöner Ort zur Entschleunigung ist.
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Kuhlenvenn
Fantastisch und unglaublich reizvoll ist diese Landschaft. Und mit einer Größe von 67ha ein wertvolles Naturschutzgebiet. Das Kuhlenvenn liegt in der Quellregion des Heubachs. Es ist ein Überrest, denn zusammen mit der Fürstenkuhle ward es einst das größte Moorgebiet in Westfalen – das Weiße Venn. Heute besteht das Kuhlenvenn nicht mehr aus Torf, sondern aus Grünland, Feuchtwiesen mit Blänken und einem See, der wie verzaubert in der Landschaft liegt. „Verweile doch ein bißchen“, scheint er dir zu sagen. Wer kann da widerstehen?
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Abstecher Fürstenkuhle
Hier kannst du noch echtes Moor sehen! Torfmoosflächen, Moorgewässer, feuchter Moorbirken-Bruchwald. Ein Rückzugsort und schöner Geheimtipp für all diejenigen, die es gerne ruhig mögen und sich für seltene Arten interessieren. Vorsicht ist dennoch geboten und auf den Wegen bleiben dringend empfohlen, denn die schöne Natur in der Fürstenkuhle ist auch sehr empfindsam.
Teufelssteine Heiden
Die sogenannten Düwelsteene in Heiden haben eine interessante Geschichte. Sie sind ein jungsteinzeitliches Ganggrab aus eiszeitlichen Findlingen. Allerdings durch Plünderungen stark beschädigt und die Rekonstruktion ist unsicher. Im Volksmund erhielten sie den Namen Teufelssteine und nicht nur Kindern sagt man, dass sie die Steine zählen sollen. Werden sie ein zweites Mal gezählt, kommt sicher ein anderes Ergebnis heraus…
NSG Kranenmeer Heiden
Mitten im Naturschutzgebiet liegt ein kleiner Weiher, umgeben von Birken-, Erlen- und Kiefernmischwald. Und zu diesem Heideweiher im Rekener Feld solltest du unbedingt einen Ausflug machen. Armleuchteralgen, Wasserschlauchrasen, Froschkraut sind dort unter anderem zu entdecken. Auch stark gefährdete Amphibien- und Libellenarten sind hier beheimatet. Also immer daran denken: Genuss mit Vor- und Rücksicht.
NSG Rhader Wiesen
Ganze 210ha groß ist das Feuchtwiesenschutzgebiet südlich von Rhade – inmitten land- und forstwirtschaftlich genutzter Flächen. Eine zauberhaften Wiesen- und Bachlandschaft, in der sich das Treiben der dort beheimateten Störche bestens beobachten lässt, inklusive des Nachwuchses.
Tüshaus Mühle
1615 als Walkmühle aufgebaut, 1890 zur Kornmühle umgebaut, 1908 Einbau eines Generators, der bis in die 1970er Jahre in Betrieb war. Dann immer wieder modernisiert und restauriert. Seit 1986 ist die Tüshaus Mühle „Technisches Kulturdenkmal“. Die historische Mühlen-Anlage ist richtig schön, der See mit altem Baumbestand – einfach zauberhaft. Anschauen und erfreuen.
Hervester Bruch
Natur erlebbar machen, das ist das große Thema im Hervester Bruch. Im Naturschutzgebiet um den Wienbach herum gibt es viele besondere und selten gewordene Vögel und andere schützenswerte Arten – von der fantastischen Landschaft einmal ganz abgesehen. Heckrinder und Wasserbüffel leben zusammen in einer großen WG und gestalten die Landschaft. Ein schick ausgebautes Wegenetz führt an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei und gibt viel Wissenswertes preis. Die absolute Attraktion sind jedoch die Störche. Von weit her gereist, haben sie hier für eine Zeitlang ein Zuhause gefunden.
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Wesel-Datteln-Kanal
Wer sich für das Auf- und Ab großer Kähne und kleiner Schiffe interessiert der kann hier schwelgen. Der Wesel-Datteln-Kanal ist nämlich eine echte Bundesstrasse – nur für Schiffe und, nach dem Rhein, die meistbefahrene Deutschlands. Da kann man schon einmal Spektakuläres sehen. Der Kanal ist 60km lang und verläuft parallel südlich der Lippe und in unmittelbarer Nähe. Ob nur Staunen oder für „schöne Bilder“: Kanal und Lippe sind auf jeden Fall für einen Ausflug gut.
Abstecher: Üfter Mark Aussichtskanzel
Zwischen zwei Bauernschaften liegt eines der schönsten Waldgebiete das Nordrhein Westfalen zu bieten hat: die Üfter Mark. Eine von eiszeitlichen Gletschern geformte Landschaft mit Dünen, Sandböden, kleinen Mooren; mit zahlreichen und seltenen Arten, Heide, alten Eichen und Kiefern. Kilometerlange Wege führen durch das Naturschutzgebiet. Unwirklich schön und ein wunderbares Gebiet für Pflanzen und Tiere. Ein wichtiger Lebensraum für Rotwild. Vor allem, und nicht nur zur Brunftzeit der Hirsche, können diese beeindruckenden Wildtiere von einer Aussichtskanzel beobachtet werden.
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Femeiche Erle
I.J.1 – lautet die Bezeichnung der unteren Landschaftsbehörde (ULB) für die Femeiche in Erle, die seit 1996 als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Möglicherweise wurde sie einmal, zu germanischer Zeit, als Gerichtsstätte, dem sogenannten Thing benutzt. Oder stand an gleicher Stelle gar eine Vorgängereiche? Einer Sage nach saß der Gott Odin selbst als Richter unter der Eiche. Fakt ist, sie gilt als eine der ältesten Eichen Deutschlands und soll 1500 Jahre alt sein. Unter der Eiche tagte der Freistuhl, das Erler Femgericht, das gegen Ende des Mittelalters die größte Macht ausübte. Sehenswert!
Abstecher: Tiergarten Schloss Raesfeld
Eine Erlebnis-Entscheidung, denn hier ist absteigen empfohlen! Das Renaissance Schloss Raesfeld zählt zu den schönsten Schlossfreiheiten Westfalens. Besonders sehenswert sind auch die Schlosskapelle und der Tiergarten Schloss Raesfeld, denn der gehört zu den ältesten noch gut erhaltenen Renaissance-Tiergärten Deutschlands. Hier kann historische Tradition in landschaftlicher Gestaltung bewundert werden. Geschickt einbezogene natürliche Gewässer bieten reizvolle Ausblicke auf das Renaissance-Schloss Raesfeld. Dazu gibt’s noch eine alte Wassermühle und die Wellbrockquelle zu bestaunen.
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Isselquelle
Wer vermutet schon, dass aus einer so unscheinbaren Quelle ein bedeutender Fluss wird: die Issel. Sie verbindet Deutschland mit den Niederlanden und mündet in das Ijsselmeer. In den Sommermonaten ist sie meist nicht zu entdecken, denn es ist eine sogenannte intermittierende Quelle. Das Wasser findet seinen Weg an die Oberfläche nur in den Wintermonaten. Zum Rasten eine schöne Gelegenheit, denn Bänke laden zum Verweilen ein.